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Lochträger

Lochträger – Standobjekt; Größe: 40x18x6 cm; Holz:Fichtenrinde/Burgwald, Stein:Schiefer/Rothaargeb.

Es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten und Bereichen (u. a.in der Bau- oder Elektroindustrie, in der Bio-oder Mineralogie). Auch in der Kunst könnte der Lochträger Eingang gefunden haben, man denke an den Molecule Man, eine durchlöcherte Monumentalskulptur dreier menschlicher Figuren des amerikanischen Bildhauers Jonathan Borofsky von 1999 in der Berliner Spree zw. Elsen- und Oberbaumbrücke. Symbolisch steht sie v. a. für die Vereinigung von Molekülen aller Menschen, die zum Überleben der Menschheit nötig ist.
Darüberhinaus weist das Loch im menschlichen Körper auf Bedrohung und Verletzung hin, wie Keith Harings „Durchlöcherter Mann“ von 1982. Fast zwangsläufig wird hier der „gläserne Mensch“ als Metapher des Datenschutzes assoziiert, der Fakt zunehmender Überwachung der Menschen und neuer technischer Überwachungsmethoden.
Die geschnitzte Fichtenrindenfigur knüpft an diese Vorbildüberlegungen an. Mit Schieferteilen kombiniert wird sie zum kleinen Holz-/Stein-Standobjekt.

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Naturkunst-Objekte aus Holz und Stein

Gesucht, gefunden und kreativ bearbeitet: Holzstücke und Steine.
Von Seeufern und Meeresstränden, Flusstälern und Bachauen, aus Wäldern und Wüsten, Steinbrüchen und Lavafeldern…

Hölzer und Steine – von der Natur geformt, gebrochen und gespalten, gewaschen und geschliffen. Auch Baumteile von liegengebliebenem Holz nach der Waldrodung oder Fundstücke nach Steinbrucharbeiten.

Im heimischen Atelier werden die interessantesten Teile gereinigt, von der Natur vorgegebene Formen, Linien und Farben bearbeitet, verstärkt, hervorgehoben.

Hilfsmittel sind u. a. Sägen, Schnitzmesser und Feilen, Spachtel, Kitt und Klebstoffe, Pinsel und Ölfarben…Besonderheit ist meistens der Einsatz von Lötkolben, mit deren Hilfe vorhandene Holzmaserungen, Einkerbungen und Strukturen noch intensiviert oder variiert werden.

Oft ist schon am Fundort klar, welche Hölzer und Steinteile zusammenpassen könnten, welche endgültige Form, Figur oder Plastik schließlich entstehen soll. Wichtig ist aber in der Regel der Erhalt der natürlichen Grundform. Auch im Veränderungsprozess soll sie nach Möglichkeit beibehalten werden – so wie sie der Sammler in der natürlichen Umgebung gesehen und vorgefunden hat.

 

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