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Zunderschwamm

Zunderschwamm – Hängeobjekt;35x25x15 cm Holz/Stein: Buche/Sandstein/Kellerwald

Der Zunderschwamm bildet mehrjährige, konsolenförmige Fruchtkörper, die bis zu 30 Jahre alt werden können. Die krustige Oberseite ist hellgrau oder blass bräunlich gefärbt und fein zoniert. Die Röhren auf der Unterseite haben eine braune Farbe und sind oft mehrfach geschichtet.
Der Pilz lebt als Schwäche- und Wundparasit an älteren, aber auch an jungen, unterdrückten oder beschädigten Stämmen, die er schließlich abtötet Besonders stark betroffen sind Buche, Erle und Ahorn.
Sein Name „Zunderschwamm“ weist auf die Bedeutung hin, die diesem Pilz in vergangenen Zeiten zukam: Bestimmte Teile seines Fruchtkörpers dienten zur Herstellung von Zunder, einem Produkt zur Feuerentfachung, das seit der Erfindung der Zündhölzer 1848 seinen Zweck eingebüßt hat
Darüber hinaus war der Zunder auch Rohstoff für viele andere Produkte des täglichen Lebens: Kleidungsstücke (Mützen, Hüte, Westen, Handschuhe, Hosen), Taschen, Bucheinbände, Bilderrahmen und Fensterleder wurden daraus hergestellt. Sogar als Korkersatz oder als Radiermaterial bei Kohlezeichnungen fand der Zunderschwamm Verwendung.

Ein eindrucksvoll gewachsener und farbig zonierter Zunderschwamm an einer umgestürzten und mit Moos bewachsenen Buche wurde herausgebrochen, ölfarbig koloriert, fixiert und mit einer dünnen Sandsteinplatte als Hängeobjekt verschraubt.

 

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Naturkunst-Objekte aus Holz und Stein

Gesucht, gefunden und kreativ bearbeitet: Holzstücke und Steine.
Von Seeufern und Meeresstränden, Flusstälern und Bachauen, aus Wäldern und Wüsten, Steinbrüchen und Lavafeldern…

Hölzer und Steine – von der Natur geformt, gebrochen und gespalten, gewaschen und geschliffen. Auch Baumteile von liegengebliebenem Holz nach der Waldrodung oder Fundstücke nach Steinbrucharbeiten.

Im heimischen Atelier werden die interessantesten Teile gereinigt, von der Natur vorgegebene Formen, Linien und Farben bearbeitet, verstärkt, hervorgehoben.

Hilfsmittel sind u. a. Sägen, Schnitzmesser und Feilen, Spachtel, Kitt und Klebstoffe, Pinsel und Ölfarben…Besonderheit ist meistens der Einsatz von Lötkolben, mit deren Hilfe vorhandene Holzmaserungen, Einkerbungen und Strukturen noch intensiviert oder variiert werden.

Oft ist schon am Fundort klar, welche Hölzer und Steinteile zusammenpassen könnten, welche endgültige Form, Figur oder Plastik schließlich entstehen soll. Wichtig ist aber in der Regel der Erhalt der natürlichen Grundform. Auch im Veränderungsprozess soll sie nach Möglichkeit beibehalten werden – so wie sie der Sammler in der natürlichen Umgebung gesehen und vorgefunden hat.

 

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