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Sandrosenensemble

Sandrosenensemble – Standobjekt; Größe: 23x22x16 cm;
Holz: Leseholz/Sandgrube, Stein/Fundsteine/Wetterauer Sandgrube

Der Besuch des Büdinger Sandrosenmuseums sowie eine
Radtour in Wetterauer Sandgruben mit Fund kleiner Barytrosen und Holzstückchen
animierten zur Herstellung eines Miniaturobjekts, das die Erinnerung daran
festhält.

Eine Sandrose (auch: Wüsten-, Baryt- oder Gipsrose) ist ein bizarres Kristallgebilde,
das meist aus Sandkörnern besteht, die in einen Kristall aus Gips oder Baryt eingebettet sind.
Die wasserlöslichen Gipsrosen entstehen in heißen und trockenen Wüstengebieten,
also unter aridem Klima. Durch schnell verdunstende Oberflächenfeuchtigkeit wird Grund-
wasser durch Kapillarkräfte nach oben gefördert. Die im Wasser gelösten Salze kristallisieren
aufgrund der fortschreitenden Verdunstung aus und bilden zusammen mit dem Sand die
charakteristischen, blattförmigen Strukturen. Die in Wasser unlöslichen Barytrosen
entstehen bei ausreichendem Vorhandensein von Barium auf eine ähnliche Weise in Sandlagern,
so zum Beispiel in der Wetterau, wo sie in einigen Sandgruben gefunden werden können.
Sandrosen (auch als Wüstenrosen bezeichnet) bestehen aus Gips, welcher in grob- bis dick-
blättrigen Konkretionen im Wüstensand vorkommt.

 

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Naturkunst-Objekte aus Holz und Stein

Gesucht, gefunden und kreativ bearbeitet: Holzstücke und Steine.
Von Seeufern und Meeresstränden, Flusstälern und Bachauen, aus Wäldern und Wüsten, Steinbrüchen und Lavafeldern…

Hölzer und Steine – von der Natur geformt, gebrochen und gespalten, gewaschen und geschliffen. Auch Baumteile von liegengebliebenem Holz nach der Waldrodung oder Fundstücke nach Steinbrucharbeiten.

Im heimischen Atelier werden die interessantesten Teile gereinigt, von der Natur vorgegebene Formen, Linien und Farben bearbeitet, verstärkt, hervorgehoben.

Hilfsmittel sind u. a. Sägen, Schnitzmesser und Feilen, Spachtel, Kitt und Klebstoffe, Pinsel und Ölfarben…Besonderheit ist meistens der Einsatz von Lötkolben, mit deren Hilfe vorhandene Holzmaserungen, Einkerbungen und Strukturen noch intensiviert oder variiert werden.

Oft ist schon am Fundort klar, welche Hölzer und Steinteile zusammenpassen könnten, welche endgültige Form, Figur oder Plastik schließlich entstehen soll. Wichtig ist aber in der Regel der Erhalt der natürlichen Grundform. Auch im Veränderungsprozess soll sie nach Möglichkeit beibehalten werden – so wie sie der Sammler in der natürlichen Umgebung gesehen und vorgefunden hat.

 

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