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Karpatenwald I

Karpatenwald I – Standobjekt; Größe: 130x30x30 cm; Holz: Gartenhölzer, Stein: Schieferplatte/Kellerwald, Kiesel: Lahn

Eine Wanderung im NSG Rotes Moor/Rhön durch den Bereich des sog. Karpatenbirkenwalds mit zum Teil skurrilen Baumformationen – bewachsen mit unterschiedlichsten Pflanzen, Moosen und Flechten (bereits 1979 als eines der ältesten hess. Schutzgebiete ausgewiesen). Die seltene Waldgesellschaft, die auf feuchten und nassen Böden zu finden ist, wurde erstmals in den Karpaten ausgewiesen – daher der Name! Eine sehr dicht zusammenstehende Baumgruppe zeigte sich umschlungen mit lianenähnlichem Bewuchs und zahlreichen Efeuranken. Die Erstellung des Objekts soll an dieses besondere Naturerlebnis erinnern. Dazu wurden verschiedene im eigenen Garten wachsende Hölzer zusammengefügt, z.T. bemalt und auf eine Schieferplatte aufgeschraubt, eingefärbte Flusskiesel sowie Pflanzenableger in kleinen Töpfchen in das Holzteil eingepasst. Die hölzernen Objektteile wurden lasiert, im Freien aufgestellt und können langsam dem natürlichen Verfallsprozess anheimfallen.

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Naturkunst-Objekte aus Holz und Stein

Gesucht, gefunden und kreativ bearbeitet: Holzstücke und Steine.
Von Seeufern und Meeresstränden, Flusstälern und Bachauen, aus Wäldern und Wüsten, Steinbrüchen und Lavafeldern…

Hölzer und Steine – von der Natur geformt, gebrochen und gespalten, gewaschen und geschliffen. Auch Baumteile von liegengebliebenem Holz nach der Waldrodung oder Fundstücke nach Steinbrucharbeiten.

Im heimischen Atelier werden die interessantesten Teile gereinigt, von der Natur vorgegebene Formen, Linien und Farben bearbeitet, verstärkt, hervorgehoben.

Hilfsmittel sind u. a. Sägen, Schnitzmesser und Feilen, Spachtel, Kitt und Klebstoffe, Pinsel und Ölfarben…Besonderheit ist meistens der Einsatz von Lötkolben, mit deren Hilfe vorhandene Holzmaserungen, Einkerbungen und Strukturen noch intensiviert oder variiert werden.

Oft ist schon am Fundort klar, welche Hölzer und Steinteile zusammenpassen könnten, welche endgültige Form, Figur oder Plastik schließlich entstehen soll. Wichtig ist aber in der Regel der Erhalt der natürlichen Grundform. Auch im Veränderungsprozess soll sie nach Möglichkeit beibehalten werden – so wie sie der Sammler in der natürlichen Umgebung gesehen und vorgefunden hat.

 

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