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Totem V

Totem V – Standobjekt; Größe: 5 x 39 x 18 cm; Holz: Lindenstamm/Schwalm, Weihnachtsstern(Gesicht)/Teneriffa, Fichtenkeile/Burgwald, Stein: Flusskiesel/Lahn

 

Das an einen indianischen Totempfahl angelehnte Miniaturobjekt hat i.w.S. mit Karl May zu tun. Als in früheren Jahren begeisterter Leser von Karl Mays Abenteuerromanen wurde mir erst später ein Irrtum Karl Mays nahegebracht. May schrieb nämlich über „Totems“ bei den Stämmen im Osten (Irokesen z.B.) und Südwesten Nordamerikas (Apachen z.B.).Totems wurden aber nur von den nördlichen Stämmen angefertigt. Bei den Irokesen und Apachen handelte es sich um „Marterpfähle“.
Das Wort „Totem“ stammt aus der Algonkin-Sprache des südl. Kanada und bedeutet „Verwandtschaft, Familienabzeichen oder auch persönlicher Schutzgeist“.

Strukturen wurden mit dem Lötkolben eingebrannt, mit Ölfarben z.T. ausgemalt, die gefundenen – ebf. bemalten – Kiesel und Holzteile wurden in ausgehobene Vertiefungen des Stammes eingesetzt und abschließend fixiert.

 

 

 

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Naturkunst-Objekte aus Holz und Stein

Gesucht, gefunden und kreativ bearbeitet: Holzstücke und Steine.
Von Seeufern und Meeresstränden, Flusstälern und Bachauen, aus Wäldern und Wüsten, Steinbrüchen und Lavafeldern…

Hölzer und Steine – von der Natur geformt, gebrochen und gespalten, gewaschen und geschliffen. Auch Baumteile von liegengebliebenem Holz nach der Waldrodung oder Fundstücke nach Steinbrucharbeiten.

Im heimischen Atelier werden die interessantesten Teile gereinigt, von der Natur vorgegebene Formen, Linien und Farben bearbeitet, verstärkt, hervorgehoben.

Hilfsmittel sind u. a. Sägen, Schnitzmesser und Feilen, Spachtel, Kitt und Klebstoffe, Pinsel und Ölfarben…Besonderheit ist meistens der Einsatz von Lötkolben, mit deren Hilfe vorhandene Holzmaserungen, Einkerbungen und Strukturen noch intensiviert oder variiert werden.

Oft ist schon am Fundort klar, welche Hölzer und Steinteile zusammenpassen könnten, welche endgültige Form, Figur oder Plastik schließlich entstehen soll. Wichtig ist aber in der Regel der Erhalt der natürlichen Grundform. Auch im Veränderungsprozess soll sie nach Möglichkeit beibehalten werden – so wie sie der Sammler in der natürlichen Umgebung gesehen und vorgefunden hat.

 

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